Abenteuer

Prunk, Glanz und Spuk – Reise in die Ritterzeit

20. Juni 2017

© Achim Mende

2/3  Burg Hohentwiel – Einmalige Aussicht und seltenes Biotop

Die Festungsruine Hohentwiel ist mit neun Hektar Fläche eine der größten Festungen in Deutschland. Sie war Residenz der Herzöge von Schwaben und württembergische Landesfestung. Der Hohentwiel ist eine Ganzjahres-Schönheit – ein Ausflug auf den vor vielen Millionen Jahren erloschenen Vulkan lohnt sich immer. Denn beim Aufstieg bietet die Festung den atemberaubenden Ausblick vom Bodensee über die frühlingsgrünen Hügel des Hegaus bis zu den schneebedeckten Schweizer Alpen.

Geschichte und Naturerlebnis

Die riesige Festungsruine Hohentwiel ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Mit und ohne Führung entfaltet sich beim Besuch die eindrucksvolle Geschichte der mächtigen Festung anschaulich. Die Festung wurde auf einem uralten Vulkankegel errichtet. Die ungewöhnliche geologische Situation auf dem Zeugenberg aus dem raren Gestein Phonolit machte den Berg zur Heimat für viele seltene Pflanzen und Tiere. Ein drei Kilometer langer Lehrpfad informiert über Gesteinsarten, Natur- und Landschaftsschutz. Auf dem 108 Hektar großen Gelände sind zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten zu finden: Falken, Kolkraben, Schmetterlinge sowie bedrohte Bienen- und Heuschreckenarten leben an den Hängen und auf dem Plateau des Hohentwiel.

Paradies für Kinder und Familien

Besonders für Kinder und Familien gibt es auf dem Festungsberg viel zu entdecken: Inmitten von hohen Mauern und dunklen Gewölben können sie eine Zeitreise in die Welt der Ritter machen. Viel Fantasie braucht es nicht, um sich Ritter und Kanonen, Rüstungen und Pferde, Burgfräulein und Gespenster vorzustellen. Wer einen genauen Überblick über die Festung haben möchte, hat dazu im Infozentrum unterhalb des Gipfels Gelegenheit. Ein anschauliches großes Modell zeigt die Festung auf dem Hohentwiel in allen Details – vor der Zerstörung. Eine Dauerausstellung erzählt auf anschauliche Weise Wissenswertes und Spannendes über die Geschichte des Burgbergs.