Reisetipps

Autofahrten mit Kleinkindern

12. Oktober 2016

Mit einem Kleinkind und einem frischen Baby im Gepäck, verrät uns die Bloggerin Mrs. ATWWAH ihre nützlichsten Tipps für Autofahrten mit Kindern.

Wenn man Eltern nach ihren anstrengendsten Reiseerlebnissen fragt, wird sich mindestens eine der Geschichten ums Autofahren drehen. Lange Autofahrten machen schon ohne Kinder keinen Spaß, ganz zu Schweigen mit ihnen. Aber da meine und Mr. ATWWAH’s Eltern gut 300 Kilometer entfernt von uns leben, verbringen wir an den Wochenenden viel Zeit im Auto. Hier also ein paar Tipps, wie man diese so stressfrei wie möglich verbringt.

SPIEGEL BENUTZEN

Wenn Sie einen Kindersitz haben, der in Richtung Heck ausgerichtet ist, besorgen Sie sich einen Spiegel und platzieren Sie diesen am Rücksitz. So können Sie mit einem Blick in den Rückspiegel das Gesicht Ihres Kindes sehen. Babys lieben es außerdem, sich im Spiegel zu betrachten und sind so zusätzlich beschäftigt.

FAHREN BEIM MITTAGSSCHLÄFCHEN

Fahren Sie, wenn möglich, während der Zeiten, an den Ihre Kinder ohnehin ihr Schläfchen halten. Bei langen Fahrten sind wir schon oft abends gefahren, nachdem Meister ATWWAH gebadet hatte und in seinem Schlafanzug steckte. Man muss dann auch nicht so oft an Raststätten halten. Mit einem Baby lassen sich Stopps an Raststätten aber kaum vermeiden. Bei Mini ATWWAHs erster großer Reise packten wir zuerst das Auto und gaben ihm seine Milch. Sobald wir dann seine Windeln wechseln konnten, ging’s los. So konnten wir mindestens 3 Stunden ohne Halt durchfahren. Der Schlüssel zum Erfolg ist der möglichst störungsfreie Übergang vom Auto zum Bett, wenn Sie an Ihrem Zielort angekommen sind. Das will allerdings gelernt sein!

UNTERHALTUNGSPROGRAMM

Wir selber hören nie CDs mit Kinderliedern im Auto, aber ich kenne viele, die darauf schwören. Für ältere Kinder eignen sich Hörbücher ganz wunderbar. Wir hören normalerweise Musik von Radio oder CD, wodurch Meister ATWWAH immerhin einen anständigen Musikgeschmack bekommen hat! Eine kleine Auswahl Büchern kann im Auto sehr nützlich sein. Am besten bewahren Sie ein paar davon vorne im Auto auf. Wenn dann hinten eines auf den Boden fällt, hat man ohne viel Aufwand sofort Ersatz. Klassische Autospiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ sind immer toll. Der Knüller im ATWWAH-Auto sind jedoch Gespräche. Sie sind die billigste Beschäftigung und bedürfen keinerlei Planung!

PAUSEN MACHEN

Auf langen Reisen müssen Sie mit Sicherheit wegen einer Pinkelpause oder ein paar Erfrischungen halten. Achten Sie darauf, dass sich bei diesen Stopps alle auch die Beine vertreten. Raststätten gehören zwar nicht zu den attraktivsten Orten, aber sie sind eine bequeme Lösung für kurze Halts. Frischluft sucht man hier allerdings oft vergeblich, denn die Außenbereiche sind in England den Rauchern vorbehalten. Auch die Wickelräume sind meistens ziemlich entsetzlich und das Essen sowieso. Packen Sie also besser Ihren eigenen Proviant ein, wenn die Zeit es erlaubt. Mr ATWWAH wechselt Mini ATWWAH oft auf dem Rücksitz die Windeln – nichts für schwache Nerven. Bei sehr langen Fahrten missachte ich den Rat der Experten bezüglich des Toilettentrainings und ziehe Meister ATWWAH Windelhöschen an, die ich am Reiseziel wieder durch Unterwäsche ersetze. Wenn Sie sich einen ganzen Tag für die Fahrt einplanen, können Sie sich auch ein hübscheres Ziel, als Raststätten für die Pause suchen. Vielleicht eine Überlegung wert.

DIE RICHTIGEN SNACKS

Als ich noch keine Kinder hatte, habe ich Essen im Auto verabscheut. Es ist allerdings ratsam, vor langen Fahrten ein paar Snacks mit ins Auto zu nehmen. Vor allem, wenn Verzögerungen zu erwarten sind. Da ich Schmiererei hasse, versuche ich alles zu umgehen, dass klebrige Finger hinterlässt. Ich nehme also lieber Reiswaffeln, als Schokolade. Zum Trinken bleibe ich bei Wasser. Am besten in Flaschen mit Sport-Trinkverschlüssen, die können selbst kleine Kinder einfach wieder zu machen.

NICHT DEN HUMOR ZUHAUSE LASSEN

Lassen Sie sich nicht zu sehr vom Geschehen auf dem Rücksitz ablenken. Natürlich muss man anhalten, wenn ein Kind es geschafft hat, seinen Sicherheitsgurt zu lösen. Etwas Babygeschrei ist aber im Grunde nicht schlimm. Also widerstehen Sie der Versuchung sich während der Fahrt ständig umzudrehen. Wie immer, wenn man mit Kindern reist, sollte man die Sache mit dem Humor sehr ernst nehmen. Besser lachen als weinen! Ich denke, ich darf das sagen, da ich schon von oben bis unten mit Erbrochenem bedeckt war, nachdem Meister ATWWAH nach einem Anfall von Reisekrankheit unbedingt kuscheln wollte. Er warf auch Mini ATWWAHs Strampler, nach einem denkwürdigen Windel-Zwischenfall auf dem Rücksitz, in der Gegend herum.

REISEÜBELKEIT VERMEIDEN

Bisher hatten wir glücklicherweise nur einen Anfall von Übelkeit im Auto und den hatten wir den Großeltern zu verdanken, die Meister ATWWAH mit Ostereiern und Braten vollgestopft hatten, bevor wir zurück nach London fuhren. Wirklich kein schönes Erlebnis. Beachten Sie folgende Methoden, um Übelkeit im Auto vorzubeugen: – sorgen Sie für ausreichend Frischluft. Lassen Sie stets das Fenster ein Stück auf und vermeiden sie strenge Gerüche durch Essen oder Lufterfrischer. – halten Sie sich an trockene Snacks, wie Kekse oder Cracker – fahren Sie während der Schlafenszeiten – verzichten Sie auf Bücher und Games im Auto und ermuntern Sie Ihr Kind dazu, aus dem Fenster zu schauen und zu reden – fragen Sie Ihren Apotheker um Rat, wenn Ihr Kind besonders unter Reiseübelkeit leidet. Für mehr Geschichten rund ums Reisen besuchen Sie Mrs ATWWAH’s Blog aufaroundtheworldwithahighchair.com