Reisetipps

Ein Mehrgenerationenurlaub

12. Oktober 2016

Unsere liebenswerte Bloggerin Denise Wallin, die Mutter des kleinen Experten, teilt uns ihre Assoziationen zu Mehrgenerationen-Urlauben mit.

Wir alle wissen, dass Großeltern wichtig sind und eine Garantie für jede Menge Spaß: Bei den Großeltern gibt es Spielzeuge im Überfluss und Abweichungen von den Routinen, an die Eltern ihre Krabbler zu gewöhnen versuchen. Aber wie ist es, mit den Omas und Opas auch in den Urlaub zu fahren? Immer mehr Großeltern begleiten ihre Kinder und Kindeskinder in den Familienurlaub. Sollte Sie der Gedanke an einen Urlaub mit den Eltern oder Schwiegereltern in Panik versetzen, werden die folgenden Argumente Sie vielleicht umstimmen: Zwei Babysitter in petto: In Ihren Eltern oder Schwiegereltern haben Sie die perfekten Babysitter mit an Bord. Sie sind kostenlos, kennen Ihre Kinder, Sie können ihnen vertrauen und sie werden 24 Stunden am Tag für die Kinder da sein. Der Urlaub ist ein neutraler Treffpunkt: Viele Familien leben nicht Haus an Haus mit den Großeltern, sodass der gemeinsame Urlaub eine hervorragende Möglichkeit ist, auf neutralem Boden Zeit miteinander zu verbringen. Die Eltern geraten Ihnen nicht zwischen die Füße oder überbeanspruchen Ihre Gastfreundschaft und Sie müssen nicht nach den Gewohnheiten des elterlichen Haushaltes leben. Gegenseitige Liebesbezeugungen: Kleine Kinder lieben Omas und Opas und Omas und Opas lieben kleine Kinder. Es ist schade genug, dass die Großeltern nicht so lang leben werden, um ihre Enkel erwachsen werden zu sehen. Gönnen Sie ihnen die intensive Zeit, die sie in den Ferien miteinander verbringen können. Wie gehen Sie am besten weiter vor, wenn Sie sich nun davon haben überzeugen lassen, Ihre Großeltern in den nächsten Urlaub einzuladen? Erwartungen an die Ferien: Stellen Sie sicher, dass jeder von Ihnen ähnliche Vorstellungen davon hat, was einen guten Urlaub ausmacht. Wenn Sie exotische Küche und das Erleben anderer Kulturen schätzen und Ihre Eltern auch am Palmenstrand nichts Anderes wollen als ein gepflegtes Weißwurschtfrühstück, dann sollten Sie sich sicher auf einige Kompromisse einstellen. Diskutieren Sie Grenzen / Konfliktpotentiale: Versuchen Sie vorher einzuschätzen, welche Probleme auftreten könnten, damit Sie und Ihr Partner mit den Großeltern im Vorfeld des Urlaubs darüber reden können. Zugegebenermaßen ist das nicht der einfachste Teil, den es im Vorfeld der Ferien zu klären gilt, aber Sie könnten sich z.B. darauf einigen, dass Ihr Kleiner eine oder zwei Stunden täglich nur mit den Großeltern losziehen kann. Bleiben Sie anpassungsfähig: Es ist nicht zu erwarten, dass der ganze Urlaub ohne eine einzige Auseinandersetzung abläuft oder ohne dass Sie sich ab und an auf die Lippen beißen müssen – also versuchen Sie, anpassungsfähig zu sein.

Unterkunftskosten

Sofern Ihre Gehälter es erlauben – ich kann es Ihnen nicht stark genug ans Herz legen – versuchen Sie, jedem so viel Platz wie möglich zur Verfügung zu stellen. In der Praxis könnte das heißen, dass Sie um separate Hotelzimmer bitten, die nicht nebeneinander liegen. Oder eine Ferienwohnung mit getrennt von den Schlafzimmern liegendem Wohnzimmer buchen, separate Häuser in Ferienparks oder ähnliches.

Gemeinsame Mahlzeiten

Besonders dann, wenn Sie Frühaufsteher sind (die meisten Eltern von Kleinkindern sind das), und die Großeltern ein spätes, gemütliches Frühstück schätzen, kann es in Stress ausarten, wenn man jede Mahlzeit zusammen einnehmen will. Versuchen Sie deswegen, möglichst nicht jede Mahlzeit als eine gemeinsame zu planen. Sofern Sie sich selbst versorgen, können Sie Alternativen zur Mahlzeit am Tisch ausprobieren – versuchen Sie es mit einem Grillabend oder einem Picknick und stellen Sie sicher, dass Sie sich die Arbeit mit Kochen und Abwaschen teilen.

Freizeitbeschäftigungen

Ermuntern Sie jeden, seinen eigenen Wünschen nachzugehen, dann müssen Sie nicht immer ein riesiges Gefolge hinter sich herschleppen. Liebt einer von Ihnen das Sonnenbaden, dann gönnen Sie demjenigen Zeit für sich am Strand, und sollten Sie einen Wassersportjunkie dabei haben, dann lassen Sie ihn alleine losziehen. Wenn möglich, buchen Sie Optionen im Voraus, die Einzelne von Ihnen am liebsten mögen. So kommt garantiert jeder auf seine Kosten kommt und Sie können auch mal unabhängig voneinander etwas unternehmen.

Fazit:

Seit unser kleiner Mister geboren wurde, sind wir schon ein paar Mal mit den Großeltern in den Urlaub gefahren. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, wir hätten jedes Mal die unschlagbar perfekten Ferien gehabt. Aber ich schätze mich glücklich, dass wir in diesen Urlauben gemeinsame Erinnerungen gesammelt haben, und selbst wenn der kleine Mister sich später nicht mehr daran erinnern kann, haben wir Fotos, und ich weiß, dass seine Großeltern diese Zeit genossen haben.