Snowboarden macht Fun … wenn man es kann! Für Anfänger ist es nicht immer ganz einfach. Viele sind frustriert, weil Profis auf der Piste pfeilschnell an ihnen vorbeizischen, während sie unentwegt vom Brett fliegen und den Schnee küssen. Bevor ihr den Hang runterdüst, hier ein paar wichtige Tipps für die Ausrüstung. Startklar?
Für die gesamte Ausrüstung gilt: Im Fachhandel beraten lassen. Anfänger sollten ihre Erstausstattung eher nicht im Internet shoppen. Unser Tipp: Board erst mal vor Ort ausleihen, nach Klamotten erst mal bei Freunden oder Verwandten nachfragen.
Dann muss man nicht soviel Geld in die Erstausrüstung stecken, wenn man noch gar nicht weiß, ob man überhaupt dabei bleibt. Wenn Ihr doch gleich alles kaufen wollt, solltet Ihr auf Folgendes achten:
Camber, Rocker, Hybrid oder Flat? Es stehen sehr viele verschiedene Ausführungen zur Verfügung. Über die Fahreigenschaften entscheidet die Form des Boards. Für Anfänger am besten geeignet sind sogenannte Freestyle-Boards.
Wer sicher auf dem Brett steht, kann sich zu einem späteren Zeitpunkt nach anderen Modellen umsehen. Wichtig ist zu Beginn ein weiches Brett. Das Freestyle-Board ist ein richtiger Allrounder.
Damit könnt Ihr quasi alles fahren. Tiefschnee, normale Piste und Pipe. Die Länge des Boards hängt von der Körpergröße ab und sollte von einem Fachmann ermittelt werden.
Der Rückenprotektor ist extrem wichtig, wenn es zu Stürzen oder Zusammenstößen kommt. Er muss gut sitzen und darf nicht herumwackeln. Hier solltet Ihr euch viel Zeit nehmen zum Anprobieren. Ausführungen mit zusätzlichem Bauch- und Hüftgürtel verhindert ein Verrutschen.
Ein guter Helm ist Pflicht. Denn der Kopf sollte bestens mit einem professionellen Snowboardhelm geschützt sein. Außerdem dient er auch als Kälteschutz. Hier solltet Ihr nach Möglichkeit nicht so sehr aufs Geld schauen.
Der Helm muss normgeprüft sein und alle gängigen Sicherhheitsstandards erfüllen. Unser Tipp: Snowboardbrille gleich mit dem Helm kaufen, dass da alles passt. Für die, die auf die stylische Wollmütze gar nicht verzichten wollen, gibt es Modelle mit Mütze und Hartschale.
Wichtig beim Snowboarden ist der Zwiebellook. Ihr müsst euch so anziehen, dass ihr immer etwas ausziehen könnt. Alle Materialien sollten wasserfest und atmungsaktiv sein.
Thermo-Unterwäsche ist ratsam, möglichst nicht aus Baumwolle, denn wenn ihr schwitzt, saugt sich das Material den Schweiß auf und dann kann euch richtig kalt werden. Wählt die Jacke nicht zu dick, damit ihr nicht ins Schwitzen kommt. Das viele Aufstehen ist schweißtreibend. Lieber noch einen Pulli in den Rucksack packen.
Achtet auf atmungsaktive Oberbekleidung. Die Jacke sollte einen hohen Kragen, einen Schneefang und eine Kapuze besitzen. Auch eine gute Hose ist gerade für Beginner Pflicht, da Ihr am Anfang mehr auf dem Boden sitzt als auf dem Brett steht.
Achtet darauf, dass die Hose mindestens über 10k Wasserdichte verfügt. Die Handschuhe müssen auch einiges aushalten. Da lieber ein paar Euro mehr investieren. Fingerhandschuhe sind Fäustlingen in jedem Fall vorzuziehen.
Entscheidend ist hier, dass die Boots superbequem sind. Dafür musst du die richtige Größe und Bindung auswählen und auch auf den Härtegrad achten. Wenn es dich irgendwo drückt, kann das Snowboardfahren zur Qual werden und du verlierst vielleicht den Spaß daran.
Jeder Fahrer muss selbst entscheiden, ob er besser mit einem weichen oder härten Boot zurechtkommt. Eine gute Dämpfung ist in jedem Fall wichtig.
Anfänger denken oft: Sieht leicht aus – kann ich auch. Doch wenn man auf dem Brett steht, merkt man schnell, dass doch einiges an Übung dazugehört. Und eine professionelle Einweisung. Startet am besten mit einem Snowboard-Kurs. Das Abschauen vom großen Bruder oder der besten Freundin bringt höchstwahrscheinlich nur Frust.
Schließlich gibt es ein paar Pistenregeln zu beachten und auch das Liften will gelernt sein. Gerade das Fahren mit dem Tellerlift ist eine Kunst für sich. Für euch und für alle anderen ist es wichtig, die Regeln zu befolgen.