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Familienurlaub in Tansania

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Tansania – Reiseführer für Familien

Mehr als ein Drittel der Landesfläche steht in irgendeiner Form unter Schutz: Das ist für ein Entwicklungsland wie Tansania absolut bemerkenswert. Der ostafrikanische Staat ist die Heimat des Serengeti-Nationalparks, des Ngorongoro-Kraters und des Kilimandscharo, den höchsten Berg ganz Afrikas. Safari-Ziele liegen in den nördlichen, südlichen und westlichen Landesregionen. Tansania bietet aber nicht nur überwältigende Natur-Highlights, sondern auch hervorragende Familienhotels, Ferienhäuser, Campingplätze und Öko-Resorts, die für den nötigen Komfort auf Reisen sorgen.

Was Tansania zu bieten hat

  • Ganzjährige Flüge von zahlreichen deutschen Flughäfen aus (mit jeweils einem Zwischenstopp) nach Kilimanjaro, Daressalam und Sansibar.

  • Die Parks im Norden, darunter die Serengeti, der Ngorongoro und Tarangire sind das ganze Jahr über für Safari-Reisen geöffnet.

  • Es gibt eine große Auswahl an Kleingruppen-Safaris und Privatangebote für Familien zu den Parks im Norden und im Süden, kombinierte Strand- und Safaritouren und kombinierte Safaris zu Fuß und mit dem Auto.

  • Eine gute Auswahl an Familien-Camps und Lodges zwischen Mittelklasse- und Luxusniveau.

  • Klar abgegrenzte Trockenzeit zwischen Juni und Oktober und Regenzeit zwischen November und Mai. In der Trockenzeit können die Temperaturen in Daressalam an der Küste bis auf 35 ˚ Celsius klettern, doch in der Safari-Hauptstadt Arusha ist es mit Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad spürbar kühler.

  • Tansania hat sieben UNESCO-Welterbestätten, unter anderem den Kilimandscharo, den Ngorongoro-Krater, die Serengeti und die Steinstadt Sansibar.

  • Über 33 Prozent der Landfläche Tansanias steht unter Schutz – im Vergleich dazu sind es in Südafrika lediglich neun Prozent und in Kenia zwölf Prozent. Mehr als 46.000 Quadratkilometer sind als Nationalpark, Naturschutzgebiet oder Reservat ausgewiesen.

Wohin in Tansania

Bei einer Safari in Tansania besteht Malaria-Gefahr, weshalb die meisten Veranstalter von Touren mit Babys und Kleinkindern abraten. Ältere Kinder (ab zehn Jahren) und Teenager haben dagegen am meisten von einem Urlaub in Tansania. Die Parks sind nicht umzäunt, was bedeutet, dass Besucher eine sehr viel wildere Atmosphäre erwarten dürfen als in Südafrika oder in Teilen von Botswana. Eine Reise in der Trockenzeit (Juni bis Oktober) mininiert das Malaria-Risiko. Mehrere Parks locken mit familienfreundlichen Lodges und Hotels, wie das Four Seasons Serengeti, es gibt aber exzellente Privatcamps, wie in Tarangire and Ruaha.

Arusha City

Arusha ist die inoffizielle Safari-Hauptstadt Tansanias. Von hier aus starten die beliebten Touren in den Norden des Landes. Dazu liegt Arusha nicht weit vom Kilimandscharo entfernt. Die Stadt selbst ist weniger attraktiv, aber ein praktischer Ausgangspunkt, um von hier aus die umliegenden Reservate zu besuchen oder um Safari-Rundfahrten in den Norden, den Westen und den Süden sowie an die Küste bei Daressalam und Sansibar zu unternehmen.

  • Arusha gilt als das „Genf Afrikas“ und spielt damit auf die diplomatische Bedeutung der Stadt in mehreren Afrikanischen Konflikten an. Vom ästhetischen Standpunkt aus ist es allerdings kein Vergleich zu der Stadt in der Schweiz.
  • Vor der Kulisse des Mount Meru und des Kilimandscharo gelegen, ist Arusha auch ein guter Startpunkt für den Kletterurlaub.
  • Ein schönes Tagesausflugsziel ist der Arusha-Nationalpark mit seiner Vielfalt an Vögeln und tollen Kilimandscharo-Panoramen.
  • Viele Safari-Urlauber kommen am Kilimandscharo-Flughafen eine Stunde östlich von Arusha an
  • Tarangire, Ngorongoro, Lake Manyara and die Kilimanjaro-Nationalparks sind innerhalb einer dreistündigen Autofahrt erreichbar. In die westlichen Parks Amboseli und Tsavo beträgt die Fahrtzeit nur wenig mehr. Dazu bestehen Direktflüge in die Serengeti.
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Serengeti-Nationalpark

Der bekannteste Safari-Park der Welt und UNESCO-Welterbe. Zwischen Ende Januar und August lassen sich die Tiere bei ihrer jährlichen großen Wanderung beobachten.

  • Die Serengeti bietet mit ihrer Mischung aus Grasebenen im Süden und hügeligen Landschaften im Norden die besten Bedingungen zur Wildtierbeobachtung in ganz Afrika.
  • Jedes Jahr wandern bei der Großen Migration mehr als zwei Millionen Gnus und Zebras durch die Serengeti bis zur Masai Mara in Südwest-Kenia.
  • Gute Chancen, Löwen, Elefanten, Büffel und Leoparden zu sehen, Nashörner machen sich dagegen eher rar.
  • Die Serengeti zieht das ganze Jahr über Besucher an. Am vollsten wird es zwischen Juni und August, zwischen Juni und Oktober sind die Wetterverhältnisse am besten.
  • Eine breite Auswahl an Luxus- und Mittelklasse-Lodges und Camps, insbesondere in der Region von Seronera im Norden.
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Ngorongoro-Krater

Der spektakuläre Einbruch-Krater am Rande der Serengeti ist ein weiteres UNESCO-Weltnaturbe Tansanias. Hier fühlen sich die „Big Five“ – Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard – heimisch und es ist einer der besten Parks, um Raubtiere vor die Kamera zu bekommen.

  • Eine Übernachtung in einer der Mittelklasse- oder Luxus-Lodges am Kraterrand ist ein einmaliges Erlebnis.
  • In der Region laden einige Hüttendörfer der Massai zum Besuch ein.
  • Einer der besten Parks in Tansania, um das schwarze Nashorn, riesige Flamingo-Schwärme am Magadi-See und eindrucksvolle Elefantenherden zu sehen.
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Tarangire-Nationalpark

Einer der schönsten Parks im Norden für einen Besuch in der Trockenzeit. Der Tarangire-Fluss zieht große Elefantenherden und Gnus, Zebras, Büffel, Antilopen und Gazellen an.

  • Tolle Übernachtungsmöglichkeiten in Familien-Camps und Lodges in mittlerer Preislage.
  • Tarangire ist der grünste Park im Norden und bekannt für seine riesigen Affenbrot-Bäume.
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Ruaha-Nationalpark

Der abgeschiedene Ruaha-Nationalpark ist kein Park für kleine Kinder. Abenteuerlustige, umweltbewusste Teenagern wird der Park mit seinen großen Löwenrudeln, Wildhunden und den einsamen Landschaften von wilder Schönheit gefallen.

  • Beste Zeit für einen Besuch ist die Trockenzeit, wenn der Große Ruaha-Fluss viele Wildtier-Herden anlockt.
  • Einer der Top-Parks für die Beobachtung von Großkatzen, seltenen Antilopen und Wildhunden.
  • Der Ruaha-Park genießt einen exklusiven Ruf. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten bewegen sich in der Luxus-Preiskategorie.
  • Besucher können eine Reihe an besonderen Erlebnissen buchen, darunter geführte Wandersafaris.
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Gombe-Nationalpark

Der kleinste Nationalpark im Westen ist weltbekannt für seine Schimpansen, die Mitte des 20. Jahrhunderts erstmals von der Wissenschaftlerin Jane Goodall erforscht wurden. Ein außergewöhnlicher Park, in dem man den Menschenaffen ganz nahekommen kann.

  • Eine Wandersafari macht den Besuch im Gombe-Nationalpark zu einem einmaligen Erlebnis.
  • Mehrere weitere Primatenarten, darunter Anubis-Paviane und Rote Colobus-Affen teilen sich den Lebensraum mit den Schimpansen.
  • Die Übernachtungsmöglichkeiten im Park selbst sind begrenzt. Einige Veranstalter binden den Besuch in Kleingruppen- oder individuelle Familiensafaris ein.
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Sansibar

Die Insel Sansibar im Indischen Ozean bildet den idyllischen Abschluss einer Familiensafari: Die exotische Gewürzinsel bietet tolle Strände, blaugrünes Meer und ist von einer prächtigen Schönheit wie die Seychellen oder Malediven. Auch die Stadt Sansibar ist unglaublich interessant.

  • Weniger als zwei Flugstunden von der Serengeti und wenig mehr als 45 Minuten von den Parks im Süden entfernt.
  • Die lebendige Stadt Sansibar ist ein bunter, geschäftiger Kontrast zu den Traumstränden. Die Steinstadt ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
  • Die 100 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Insel hat lediglich fünf Hauptstraßen, und neben einigen verstreuten Dörfern ist die Insel außerhalb von Sansibar-Stadt kaum entwickelt.
  • Umwerfende Strandhotels sind typisch für Sansibar, darunter die Hotels in Pongwe und Kiwengwa im Osten und Matemwe im Nordosten.
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Unternehmungen mit Kindern

Kilimandscharo, westliche Aufstiegsroute

Eine geführte, neuentätige Tour auf den Gipfel des Kilimandscharo, inklusive Zeit zum Akklimatisieren. Geeignet für Familien mit Kindern über 12 Jahren. Es ist eine der am wenigsten überfüllten und schönsten Strecken auf den weltgrößten freistehenden Berg.

Kultur-Dörfer der Massai, Ngorongoro-Krater

Die Boma-Hüttendörfer sind traditionelle Massai-Gemeinschaften. Gäste sind willkommen, über mehr über die Lebensweise, Bräuche und Kultur der Massai zu erfahren.

Steinstadt, Sansibar

Die Steinstadt liegt im Herzen des historischen Sansibar. Interessant ist auch die Geschichte Sansibars als Sklavenhafen im 18. Jahrhundert.

Kanusafari auf dem Momella-See, Arusha-Nationalpark

Der kleine Momella-See ist eine der einfachsten Stellen für eine geführte Kanusafari von zwei bis drei Stunden Dauer. Gute Chancen, Giraffen, Nashörner und Büffel zu sehen.

Jane-Goodall-Schimpansen-Trekking, Gombe National Park

Eine viertätige Wanderung auf den Spuren von Jane Goodall, die als Pionierin die Schimpansen im bemerkenswerten Gombe-Nationalpark erforscht hat. Geeignet für Kinder ab 15 Jahren

Ballonsafari in der Serengeti

Eines der aufregendsten Abenteuer in Tansania: vom Heißluftballon aus die Wildtiere in der unberührten, weiten Savanne der Serengeti zu beobachten.

Kichaka-Safari-Camp, Ruaha-Nationalpark

Das Kichaka Safari-Camp veranstaltet traditionelle Jeep-Safaris, hat sich aber auf Wandersafaris und mobile Camps spezialisiert. Eine geführte Trekkingtour in unberührte Teile des Ruaha-Nationalparks mit Übernachtungen in mobilen Zelten ist eine unvergessliche Erfahrung für Teenager.

Chumbe-Insel, Sansibar

Die Privatinsel Chumbe liegt eine kurze Bootsfahrt von Sansibar aus entfernt. Sie ist Teil des geschützten Korallenparks von Chumbe. Die familienfreundliche Chumbe Island Lodge gehört zu einem gemeinnützigen Umweltprojekt.

Die große Migration, Serengeti

Es ist ein einzigartiges Schauspiel: Wenn die große Migration in vollem Gange ist, dann sieht man am Mara-Fluss Tiere, soweit das Auge reicht. Ein einzigartiges Safari-Erlebnis in Tansania.

Schlangenpark Meserani, Arusha

Ein hervorragender und gut organisierter Park, in dem Kinder Schlangen aller Art – von harmlos bis tödlich – beoachten und berühren können, und dabei eine Menge über die Tiere lernen. Der Park bietet zudem mehrere Touren und Outdoor-Abenteuer an. Mit dem Erlös aus dem Safari-Tourismus unterstützt der Park kostenfreie Schulen für die Massai sowie ein kostenfreies medizinisches Zentrum, das monatlich 1000 Patienten betreut.

Lerneffekte für Kinder

  • Kombinieren Sie kulturelle Ausflüge mit Wildnis-Abenteuern. Für Kinder eine faszinierende Erfahrung, zudem unterstützt man damit die traditionellen Gemeinschaften und Lebensweisen.
  • Rubondo Island, das vor der Südwestküste des gigantischen Viktoriasees liegt, ist eines der erfolgreichsten Vogel- und Wildlife-Schutzgebiete Tansanias. Kurztrips mit Kindern auf die Insel sind einzeln oder als Teil einer Tour buchbar.
  • Einige der Hüttendörfer der Massai im Ngorongoro-Nationalpark sind Frauen-Kooperativen, die sich über den Verkauf von traditionellem Kunsthandwerk finanzieren.
  • Lohnenswert ist eine private Tour mit einem ortskundigen Führer in die UNESCO-Welterbestadt Sansibar – unterhaltsam und lehrreich zugleich.
  • Safari in Tansania ist sehr nah dran an der Wirklichkeit – bereiten Sie Ihre Kinder darauf vor, dass sie echte Jagdszenen beobachten werden.
  • Sansibar ist eine faszinierende Mischung verschiedener Kulturen – im 19. Jahrhundert war Residenzstadt des Sultanats von Oman, aber auch typisch Suaheli. Allein ein Spaziergang durch die Stadt ist eine einzige Geschichtsstunde.
  • Planen Sie genügend Zeit ein, um mehr über die einheimischen Gemeinschaften zu erfahren und versuchen Sie, bei Ihrer Safari zu deren Erhalt und Schutz beizutragen. Viele Safari-Anbieter unterstützen lokale Umwelt, Sozial- und Kulturprojekte.

Unterwegs mit Kindern in Tansania

Ein Komplettprogramm mit Anreise, Parkausweisen, Übernachtungen und Ausflügen ist die sicherste und einfachste Art, einen Safari-Urlaub mit der Familie zu buchen. Man kann sich auch einen Urlaub mit dem Mietauto organisieren, jedoch ist der Erfolg der Reise dann stark vom Wetter abhängig und davon, wieviel Erfahrung Sie mit selbst organisierten Reisen haben. Die Menschen in Tansania sind gastfreundlich, gehen herzlich mit Kindern um, sodass sich Reisende praktisch überall willkommen fühlen. Allerdings sollte man sich stets bewusst sein, dass die Parks nicht umzäunt sind. Kinder sollte man also zu keinem Zeitpunkt aus den Augen lassen.

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